Happy Headlines: Geteiltes Hundeglück, sinkende Suizidraten und heilende Affen
Manche Geschichten sind einfach zu schön, um sie nicht zu teilen. Das Format Happy Headlines bringt deshalb positive News und bewegende Stories aus aller Welt, direkt von anderen Plattformen.
Geteiltes Hundeglück
Die Rettung einer Hündin und ihrer Welpen hat im Internet ein grosses Echo ausgelöst und viele Herzen erwärmt. Es begann, als die Familie Simon in Tennessee einen Hund mit einem Welpen im Schlepptau auf ihrem Grundstück entdeckte. Die Hundehalter erkannten die prekäre Situation der abgemagerten Hündin und nahmen die Streuner mit ins Haus. Sie versorgten die beiden und erhielten bald noch mehr zu tun. Die Hundemama verschwand in den folgenden Tagen zwei weitere Male im Wald, um ihre fünf anderen Welpen zu holen.
Die Hundemama kam mit einem Welpen an und holte später fünf weitere nach. (Foto: Katie Simon)
Die Familie Simon kümmerte sich neben ihren eigenen fünf Hunden nun auch um die kleine Streunerfamilie und baute für sie ein eigenes Quartier, bis ein lokales Tierheim sie übernehmen konnte. Und für die Hundemama kam es noch besser: Tochter Ashlee Simon adoptierte sie und gab ihr ein neues Leben.
Als Ashlee ihre neue Gefährtin unter dem Namen Sadie Mae auf Social Media vorstellte, wollte sie eigentlich nur ihren Freundeskreis informieren. Doch ihr Post verbreitete sich rasant und Hunderte Menschen teilten ihre eigenen schönen Geschichten und Fotos von geretteten Hunden. “Wir alle brauchten diesen glücklichen Moment der Menschlichkeit“, sagt Ashlee. Ohne es zu wollen wurde Sadie Mae zu einem Symbol für Mitgefühl, Hoffnung und Verbundenheit.
Quelle: Washington Post - The Optimist
Sinkende Suizidraten
Die globale Suizidrate ist seit 1990 um fast 30 % gesunken. Das zeigt eine Auswertung von Daten der Weltgesundheitsorganisation WHO im Fachmagazin Nature Mental Health. Zum Rückgang von 10,3 auf 7,2 Fälle pro 100’000 Menschen hat verschiedene Gründe. Mehr Menschen haben Zugang zu psychiatrischer Therapie und Medikamenten. Psychische Erkrankungen sind zudem vielerorts kein Tabu mehr. Die Entstigmatisierung erleichtert das Sprechen über Suizidgedanken. Das beginnt häufig bereits in der Schule. Auch strengere Waffengesetze oder Massnahmen wie Sicherungen an Brücken haben zu einem Rückgang der Suizidrate geführt.
Quelle: Nature Mental Health
Weniger Alkoholkonsum
Gemäss der aktuellen Gallup-Umfrage in den USA trinken nur noch 54 % der Erwachsenen Alkohol. Das ist der tiefste Wert seit Jahrzehnten. Bei Frauen und jungen Erwachsenen ist der Rückgang am stärksten. Das Bewusstsein für die gesundheitlichen Risiken ist entsprechend gestiegen: Über die Hälfte der Befragten glaubt, dass selbst moderater Alkoholkonsum schädlich ist. Auch der gesellschaftliche Druck zu trinken nimmt ab. Immer mehr Menschen entscheiden sich deshalb bewusst für alkoholfreie Alternativen und finden in Shops oder Bars auch immer mehr alkoholfreie Angebote. Wer sich noch Alkohol gönnt, tut dies moderater: Es werden im Schnitt weniger Gläser pro Woche geleert als früher.
Quelle: Gallup
PTSD-Heilung durch Affen
In Mississippi hat Air-Force-Veteranin April Stewart ein Schutzgebiet für Affen geschaffen. Mit der Rettung der Tiere begann sie 2023, als sie den kleinen Spideraffen Louie adoptierte und das Gulf Coast Primate Sanctuary gründete. Stewart sah ihren Einsatz für die Tiere als Möglichkeit, um mit ihrer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) umzugehen.
Veteranin April Stewart rettet Affen und hilft dabei auch anderen Veteranen, die bei ihr Halt finden. (Foto: Gulf Coast Primate Sanctuary)
Heute leben mehrere Affenarten im Schutzgebiet, viele von ihnen stammen aus schlechter Haltung oder illegalem Handel. Und aus der Affenrettung wurde unbeabsichtigt auch ein Ort der Heilung für andere traumatisierte Veteranen.
Zum Beispiel John Richard, ein Veteran, der seit Jahrzehnten mit PTSD kämpft und freiwilliger Helfer im Schutzgebiet ist. Die Affen bringen ihm Ruhe und Trost. “Sie spüren dich, ohne dass du sprechen musst“, sagt Richard. Die Affen, oft selbst traumatisiert, reagieren sensibel und mit Mitgefühl auf ihr menschliches Gegenüber. Und auch die Veteranen fühlen sich mit den Affen verbunden. Die tägliche Pflege bringt den Menschen zudem Routine und neues Vertrauen ins Leben.
Quelle: Washington Post - The Optimist