Happy Week: Wandern statt Nachsitzen, Glücks-Frage, Strom sparen und Kohle-Rückgang

In Maine werden klassische Strafmassnahmen durch gemeinsame Wanderungen ersetzt. Die ersten Rückmeldungen sind positiv. Foto: Prostooleh

Es passiert jede Woche viel Positives, das im Schlagzeilenlärm untergeht. Von Schulen, die auf Bewegung statt Strafe setzen, über neue Erkenntnisse zur Kraft sozialer Bindungen bis hin zu globalen Fortschritten bei erneuerbarer Energie: Happy Spot hat fünf aufmunternde Nachrichten anderer Portale ausgewählt, die optimistisch stimmen und auch von uns stammen könnten.

Erneuerbare überholen Kohle: Globaler Wendepunkt

Zum ersten Mal haben erneuerbare Energien weltweit mehr Strom erzeugt als Kohlekraftwerke. Der Anstieg ist vor allem auf den Ausbau von Solar- und Windkraft zurückzuführen. In mehreren Ländern wurden neue Rekordwerte erreicht, darunter Deutschland, Indien und USA. Der Rückgang der Kohlenutzung ist auch wirtschaftlich bedingt: Erneuerbare sind vielerorts günstiger geworden. Die Daten stammen aus dem aktuellen Energiebericht Januar bis Juni 2025 des Think Tanks Ember Energy. Gesammelt werden Daten aus 88 Ländern, die für 93 Prozent des Energieverbrauchs stehen.

Quelle: Global Electricity Mid-Year Insights 2025

Wandern statt Nachsitzen – Schule setzt auf Bewegung

Eine High School in Maine ersetzt klassische Strafmassnahmen durch gemeinsame Wanderungen. Schülerinnen und Schüler, die gegen Regeln verstossen, gehen mit Lehrpersonen auf lokale Trails. Die Begeisterung dafür war zuerst gering, die Kinder wollten ihre Strafe lieber in einem Klassenzimmer aussitzen. Nach der Wanderung änderte sich die Meinung, einige gingen danach sogar freiwillig auf weitere Ausflüge. Die Lehrpersonen berichten von weniger Wiederholungsfällen und besserem Sozialverhalten.

Quelle: Washington Post

Was passiert, wenn man Menschen fragt, ob sie glücklich sind?

Der Filmemacher Atdhe Trepca hat fünf Jahre lang Menschen auf der Strasse gefragt, ob sie glücklich sind  und weshalb. Einige beantworteten die Fragen nur kurz, andere erzählten ihre persönliche Geschichte. Viele der Interviewten reflektierten ihr Leben erstmals bewusst durch die Frage. Trepca war erstaunt, dass auch Menschen in schwierigen Lebensumständen oft optimistische Aspekte ihres Lebens aufzählten. Einzelne berichteten aber auch, dass sie gerade nicht glücklich seien. Das Projekt wurde in mehreren Städten durchgeführt und dokumentiert.

Quelle: Washington Post

Introvertiert und trotzdem verbunden

Freundschaften und soziale Bindungen gelten als wichtige Faktoren für ein langes Leben. Eine neue Studie zeigt, dass auch introvertierte Menschen davon profitieren können. Entscheidend ist nämlich nicht die Anzahl der Kontakte, sondern deren Qualität. Vier bis sechs enge Freundschaften oder Familienmitglieder reichen dafür aus. Introvierte können diese Kontakte so pflegen, wie es für sie stimmt. Das können kleine Rituale wie Spaziergänge oder regelmässige Treffen sein. Die Studie basiert auf Langzeitdaten aus mehreren Ländern. Sie bietet konkrete Tipps für Menschen, die soziale Nähe lieber in ruhiger Form gestalten.

Quelle: New York Times

Positive Einstellung bestimmen Energiesparverhalten

Eine Analyse von 100 bestehenden Studien zeigt, dass Menschen eher Energie sparen, wenn sie eine positive Einstellung zum Thema haben. Das können einerseits bereits umweltbewusste Menschen sein, andererseits spielt aber auch die Meinung anderer eine grosse Rolle. Wenn eine Person das Gefühl hat, dass Familie, Freundinnen oder Nachbarn zum Stromsparen neigen oder dazu auffordern, achtet sie selber stärker darauf. Wissen, Bildung oder Einkommen spielen jedoch kaum eine Rolle. Die Analyse zeigt, dass Aufklärung nicht gut funktioniert. Selbst wenn man den Menschen zeigt, wie sie Geld sparen können. Energiespar-Programme würden hingegen besser ankommen, wenn sie den Menschen ein gutes Gefühl geben.

Quelle: Spektrum der Wissenschaft


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